Wenn man nun aber einen lokalen Bus nutzen möchte, funktioniert das etwas anders. Man bekommt beim Einsteigen ein Ticket, welches die Nummer des Haltestelle, in der man eingestiegen ist, trägt.
Während der Fahrt ist der Fahrer ständig bemüht, sein Fahrplan möglichst auf die Minute einzuhalten. Permanent, spätestens aber jeder Haltestelle, wird geprüft, ob wir noch in der Zeit liegen. Und in der Tat habe ich bisher nur einmal einen Zug gesehen, der sich verspätete. Scheinbar sind die öffentlichen Verkehrsmittel sehr pünktlich.
Wenn man nun den Bus wieder verlassen möchte, schaut man sich nun die Anzeigetafel an, die beim Fahrer angebracht ist.

Auf dieser Tafel kann man erkennen, wieviel man beim Verlassen des Busses zahlen muss. Die Haltestelle, in der man eingestiegen ist, steht ja auf dem erhaltenen Ticket. Wenn man also nun z.B. an der Haltestelle 6 eingestiegen ist, und an Haltestelle 11 (welche die nächste sein wird) aussteigen will, zahlt man ¥220.
Das Prinzip versteht man zwar relativ schnell, schwieriger wird es aber beim Verlassen des Busses. Man geht brav mit allen anderen Reisenden zum vorderen Ausgang. Dort ist eine kleiner Apparat, mit einem großen und einem kleinen Schlitz. Der kleine Schlitz läd dazu ein, Münzen in ihn hinein zu werfen. Der Große sieht aus, als würde er Tickets vertragen und ist bereits aus Bahn und Ubahn bekannt. Man wirft nun also sein Ticket in den großen Schlitz - der Busfahrer lächelt einen zufrieden an - und steckt eine Münze in den kleinen. Genauer gesagt steckt man mehrere Münzen hinein, denn für ¥220 braucht man insgesamt 4 Münzen. Verwundert stellt man fest, dass es an einer anderen Stelle klappert und der Busfahrer einem anschließend freundlich eine handvoll Münzen überreicht.
Erstaunt blicke ich in das noch immer freundlich lächelnde Gesicht und nehme vorsichtig eine der Münzen und stecke sie erneut in den kleinen Schlitz. Der Busfahrer schielt verlegen auf seine Uhr und seinen Zeitplan. Ich warte ab, was passiert, doch es gibt erneut ein Klappern und der Busfahrer drückt mir erneut freundlich einige Münzen in die Hand, deutet dann aber auf den großen Schlitz.
Man merke sich also, sowohl Ticket, als auch der zu bezahlende Betrag, gehören in den großen Schlitz. Der Kleine ist nur dafür da, Geld zu wechseln, wenn man den passenden Betrag nicht zur Hand hat. Ich hoffe, der Busfahrer konnte die Verzögerung, die ich verursacht habe, wieder aufholen.

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